Der Verlust eines geliebten Menschen, einer bisherigen Lebenssituation, eine schmerzhafte plötzliche Trennung oder auch der Tod eines Haustieres kann uns aus der Bahn werfen.
Je mehr wir uns mit dem/r Geliebten verbunden fühlten, um so tiefer sitzt der Schmerz. Eine riesige Lücke entsteht, wobei man sich zuerst gar nicht vorstellen kann, dass diese sich jemals wieder schließt oder diese neu gefüllt werden kann.
...dass irgendwann eine neue Ordnung entstehen wird...
1. Der Schock - dauert wenige Stunden bis hin zu mehreren Tagen. Der/ie Betroffene kann es nicht fassen, ist meist kaum ansprechbar. Die Reaktionen können Schweigen, Protest aber auch Klage und Auf-schreien sein. Es kann zu körperli-chen Zusammenbrüchen kommen, man erlebt Versteinerung Trance o. ä. - diese Phase wird auch nach langer Krankheit und mentaler Vorberei-tung durchlebt. Am intensivsten ist sie bei einem plötzlichen Todesfall.
2. Die Emotion - hierbei kommt es zu einem Verlust der Selbstkontrolle: Weinen, Verzweiflung, Wut, Weh- klagen, Vernachlässigung der eigen-en Bedürfnisse, Schuldgefühle, Zwei-fel am Glauben, Verletzbarkeit und Misstrauen, Angst & Panikattacken. Diese können in sehr raschem Wech-sel auftreten. Der Sinn im Leben wird angezweifelt.
3. Die Auseinandersetzung - Der / die Trauernde / der Verlassene besucht Orte des gemeinsam erleb-ten, im Innen und im Außen. Der Verlust wird nicht mehr verdrängt sondern langsam akzeptiert. Einsam-keit & Leere werden wahr genom-men und mögliche Abhängigkeiten erkannt. Der / die Zurückgebliebene wirkt oft abwesend und depressiv, zieht sich zurück, wirkt verletzlich und reizbar. Er neigt zum Grübeln und macht sich Vorwürfe und glorifiziert.
4. Die Akzeptanz - der Verlust wird in vollem Umfang erkannt und der Rückzug wird schrittweise wieder aufgegeben. Das glorifizierte Bild weicht einem Realistischen mit allen Facetten. Neues wird erlernt und es entsteht wieder Selbstvertrauen. Der Verlust wird akzeptiert und Dank-barkeit kann entstehen.
Wenn jemand geht, ist es wichtig, dass er einen guten Platz in unserem Herzen bekommt. Wenn wir vor den Schmerz fliehen, bleiben wir zwar tief verbunden, aber wir versäumen zu leben. Deshalb ist es wichtig und notwendig, den Abschiedsschmerz zuzulassen...
Jede/r Trauernde sollte dabei seinen eigenen Weg gehen, sich die Zeit nehmen, die er braucht und Rituale finden, die ihm Kraft und Mut geben. Es wäre schön und hilfreich, wenn das Umfeld dies unterstützt (wenigstens toleriert). Der Prozess an sich, ist nicht vorhersehbar, qualitativ sehr verschieden und individuell. Der Übergang zwischen den Phasen ist fließend und kann auch wieder umkehren. Es ist möglich, in einer Phase stecken zu bleiben. Dann ist es hilfreich, wenn man nicht allein ist bzw. sich nicht scheut, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Häufige Trennungserfahrungen inner-halb kurzer Zeit oder auch der plötzliche Verlust können zu körperlichen und seelischen Veränderungen führen, bei denen professionelle Hilfe angezeigt ist. Es gibt kein Maß der Trauer, die Intensität ist von außen schwer auszumachen. Sie ist so individuell wie jeder von uns. Deshalb ist es wichtig, den/die Trauernden zu unterstützen, einfach für ihn/sie da zu sein: Zuhören, Halt geben, präsent sein und bitte! auf Ratschläge verzichten. Der/die Trauernde braucht neuen Mut und Kraft - dazu reicht auch schon eine nonverbale Kommunikation - in den Arm nehmen, die Hand Halten...
Trauernde schauen gern zurück, leben in der Vergangenheit - aber sie dürfen gern wieder in die Gegenwart zurück-kommen. Das ist manchmal ein weiter Weg, den gewohnten Alltag gibt es vielleicht nicht mehr und der Sinn hat sich auch noch nicht (wieder) erschlossen...
Hier kann es helfen, auf die kleinen Dinge bewusst zu achten und am Leben teilzuhaben: Wonach ist mir jetzt? Kann ich die Sonne spüren? Wie fühlt sich der Wind auf der Haut an ? Wonach schmeckt das, was ich gerade esse? Wie sind die Farben in meiner direkten Umgebung? Die Natur bewußt erleben! Bewegung an der frischen Luft ist heilsam für Körper, Geist & Seele, auch wenn es vielleicht erst einmal schwer fällt, den Schritt nach draußen zu wagen. Was kann ich hören, riechen, ertasten, fühlen...? Es ist wichtig, die eigenen Gefühle anzuschauen - sie dürfen sein und dürfen durchlebt werden, auch wenn es ungewohnt / heftig ist - bewusst Abschied nehmen und seine eigenen Rituale "erfinden".
Man kann mit Angehörigen oder auch in einer Trauergruppe sprechen, Andenken sammeln, gemeinsame Plätze / Musik / Bücher / Filme bewusst genießen. Wer möchte kann auch beten, oder einen Brief schreiben und dem Gegangenen gute Wünsche / einen Segen senden oder mitteilen, was möglicherweise noch offen geblieben ist, oder zu selten zum Ausdruck gebracht wurde. Frieden kann im Herzen einziehen.
Es kann auch helfen, für sich selbst ein Trauertagebuch zu führen. Alles kann auf das Papier abfließen, die Seele wird freier und es wird Platz für Neues, Heilendes. Eine neue Struktur darf erschaffen und auch umgesetzt werden. Die Hinterbliebenen dürfen getrost und getröstet weitergehen.
Der Verlust dient auch zur Wandlung, macht uns am Ende reicher, setzt neue Kräfte frei und wirkt weiter in uns...
Ursprung
Was als religiöse Enthaltsamkeit und
mit der Buße begann wird heute als Möglichkeit des freiwilligen, bewussten Verzichts, der inneren Reinigung, der Besinnung auf das Wesentliche. dem Schutz der Natur und zur Förderung der Wahrnehmung zelebriert.
z.B.
-feste Nahrung = Heilfasten
-Fleisch/Tierprodukte
-Alkohol
-Rauchen
-Süßigkeiten
-Handy/Tablet
-Computerspiele
-Shopping-Touren
-Autofahren
-Fernsehen
-Plastik
-Überstunden / Mehrarbeit
...
für unterschiedliche Zeiträume
Beim Heilfasten werden Giftstoffe ausgeschieden, die Haut wird straffer, das Immunsystem kann gestärkt werden, Gewicht wird reduziert, geringere Blutfettwerte und auch das (Wieder-) Erlangen des natürlichen Sättigungsgefühls setzt ein. Das aalgemeine Wohlbefinden steigt nach der Entgiftung von Tag zu Tage, heilsame psychische Prozesse können in Gang kommen, innere Ruhe stellt sich ein und Glückshormone werden ausgeschüttet.
Und auch bei den anderen Verzichtsformen freuen sich die Tiere, die Umwelt, der Geldbeutel -
- der Körper & die Seele...
Vorab ist zu klären, ob die gewählte Verzichtsform und Dauer, die medizinisch unbedenkliche Wahl ist. Kleinere Ziele, die leichter erreichbar sind, sind für Anfänger oder Allein-Faster besser geeignet.
-ganz bewusst verzichten
-Tagebuch schreiben
-viel Bewegung
-die Zeit für sich richtig nutzen
-Zeit zum Innehalten + reflektieren
-sich mit anderen austauschen
-Belohnungen ! egal, ob ein
Bad-/Besuch, Saunagang, neuer Tee,
ein ent-/spannendes Buch, Musik...
-das tun, wozu man sonst keine
Zeit hat :-)